Elternmentor_innen
Schulung und feierliche Zertifikatsübergabe
Von November bis Dezember 2024 haben sich 16 neue Interkulturelle Elternmentor_innen ausbilden lassen. In der Basisschulung bestehend aus 6 Modulen haben sie zum Beispiel Grundlagen der Gesprächsführung und Kommunikation gelernt, ebenso interkulturelle Kommunikation im Bildungskontext. Doch sie wurden auch hinsichtlich des Bildungssystems in Baden-Württemberg geschult. Sie bringen folgende Sprachen mit: Rumänisch, Tgrinya, Englisch, Italienisch, Vietnamesisch, Russisch, Arabisch, Ukrainisch, Ungarisch, Farsi, Dari, Aserbaidschanisch, Türkisch, Kurdisch, Suaheli und Kikuyu.
Die feierliche Zertifikatsübergabe zum Schulungsende fand am 7. Dezember in Waldkirch statt.
Projekt „Bildungslotsen“ in Emmendingen
Das Projekt „Bildungslotsen“ wurde im Jahr 2012 in Emmendingen von der Fachstelle für Zuwanderung und Integration in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes für den Landkreis Emmendingen e.V., der Fritz-Boehle-Werkrealschule Emmendingen und dem Gesprächsraum Schule e.V. initiiert. Seit 2020 ist Emmendingen mit dem Projekt Teil des Programms Interkulturelle Elternmentorinnen und -mentoren der Gemeinnützigen Elternstiftung Baden-Württemberg. Die Elternstiftung qualifiziert die Elternmentorinnen und -mentoren und vernetzt sie regional und landesweit.
Die Interkulturellen Elternmentorinnen und -mentoren sind Menschen mit Migrationshintergrund, die sich ehrenamtlich in der Stadt Emmendingen engagieren.
Sie unterstützen in ihrer Muttersprache die Kommunikation zwischen zugewanderten Eltern, Schule oder Kindertageseinrichtung. Sie beraten und unterstützen die Eltern, damit diese sich stärker zugunsten ihrer Kinder einbringen können, ohne dass eine Sprachbarriere sie dabei „ausbremst“.
Das Ziel ist eine erfolgreiche Bildungskarriere von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem. Interkulturelle Elternmentorinnen und -mentoren sind keine professionellen Übersetzerinnen und Übersetzer, aber engagierte und qualifizierte Laien, die die Chancengerechtigkeit in unserem Bildungssystem fördern.
Eltern, Schule oder Kindertageseinrichtung können sich an die städtische Integrationsbeauftragte wenden, die einen Einsatz vermittelt.
Hier finden Sie den Flyer:
Sie arbeiten in einer Kindertageseinrichtung oder in einer Schule und möchten eine Interkulturelle Elternmentorin, einen Interkulturellen Elternmentor anfordern? Hierfür sind einige Grundsätze zu beachten:
- Grundsätze-Papier (PDF-Dokument, 292,10 KB)
- Anforderungsformular (PDF-Dokument, 79,36 KB) („Anfrage“)
Sie sind Eltern und haben Fragen zu Kinderbetreuung oder Schule?
Sie benötigen Beratung in Ihrer Muttersprache?
Sie möchten zu einem Elterngespräch oder Elternabend begleitet werden?
Sie wollen selbst Interkulturelle Elternmentorin bzw. Elternmentor werden?
Sie finden die Kontaktdaten in der Infobox auf dieser Seite.