Medientipps
Das Team der Stadtbibliothek und unsere Testleser und Testleserinnen stellen jeden Monat einen besonderen Medientipp für Abwechslung und gegen Langeweile online.
Tipp des Monats Oktober
„Warum hängt daran dein Herz?“ von Annette und Hauke Goos
DVA, 2024
ISBN: 978-3-421-07031-9
Standort: Sachliteratur
Signatur: Mcl 2 Goos
Was macht Krieg mit Menschen? Anhand von Erinnerungsstücken werden Schicksale erzählt, die aufzeigen, welche weitreichenden Folgen das Erlebte über Generationen hinweg hat. Ein berührendes Buch, das zeigt wie wichtig es ist, rechtzeitig Fragen zu stellen. Und das einen hoffentlich dafür sensibilisiert, was Menschen, die gerade unter uns leben, durchgemacht haben.
Empfohlen von Christiane Grund
Kinderbuchtipp des Monats Oktober
„Mitternachtskatzen“ von Barbara Laban
Ravensburger, 2022
ISBN: 9783473408634
Standort: Kinderbücher
Signatur: 5.1 Laba
Die junge Nova wird auf ein ganz besonderes Internat in London aufgenommen, in dem es nur wenige Schüler gibt und dafür vor Katzen wimmelt. Dann machen sie und ihr neuer Freund Henry eine spannende Entdeckung: Sie können beide mit Katzen reden, und diese brauchen ihre Hilfe! Sie nennen sich die Mitternachtskatzen und sind die Leibgarde der Katzenkönigin, welche entführt wurden. Nur zwei mutige Menschen wie Nova und Henry können es wagen, sie zu befreien.
Dieses Kinderbuch bietet ein spannendes Abenteuer quer durch den Untergrund von London. Nova und Henry sind absolut sympathische Protagonisten, die sich schnell mit all den anderen Katzencharakteren anfreunden. Es ist eine reinste Freude, diese Geschichte als Katzenliebhaber zu lesen. Noch dazu ist die Gestaltung des Buches mit zahlreichen wunderschönen Illustrationen ein Traum. Absolut empfehlenswert!
Empfohlen von Timea Maatz, Auszubildende
Jugendbuchtipp des Monats September - "Secondhand Toyfriend" von Darkvictory & Kostas Kind
Verlag Fischer & Sauerländer
ISBN: 978-3-7335-5037-0
Standort: Jugendbücher
Signatur: 5.2 Dark
Der Titel ist auch in der Onleihe verfügbar als Hörbuch
Wenn der 17-jährige Damian ganz ehrlich zu sich ist, macht seine Beziehung ihn nur so semi-glücklich. Vor allem seit Freundin Emma Druck macht, weil sie endlich mit ihm schlafen möchte. Das Problem ist nur, körperlich fühlt er sich so gar nicht zu ihr hingezogen. Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn er an Jungs denkt. Aber ist er wirklich schwul? Und wie soll er das herausfinden, ohne Emma zu betrügen? Ein Sextoy muss her – am besten anonym verpackt, damit seine Mutter nichts davon mitbekommt. Doch als er auf ein Kleinanzeigen-Inserat antwortet, das der gleichaltrige Emil eigentlich nur als Scherz eingestellt hat, entspinnt sich zwischen den beiden schon bald ein Chat, der alles verändern wird …
Da ich Darkvictory noch von den Zeiten her kenne, als ich viel auf YouTube unterwegs war, war ich sehr an seinem Buch interessiert. Ich finde, er greift sehr gut das Thema "Sexualität finden in der Pubertät" auf. Und auch die ganzen Veränderungen, die dadurch passieren. Gute wie schlechte. Wie es einen auch unter Druck setzten kann, wenn man nicht der "Norm" entspricht. Aber das es auch als schwuler Junge nicht einfach in der eigenen Familie ist. Beide haben sehr gefühlvoll über das Thema geschrieben und damit einen interessanten Einblick gegeben, auch wenn man selbst nicht persönlich involviert ist. Was ich auch gut finde, ist einfach, dass das Tabu-Thema Sextoys aufgegriffen wird. Denn das sollte es auf keinen Fall sein und ein entspannter Umgang damit, wäre heutzutage definitiv schöner. Das Ende fand ich ein bisschen schade. Ansonsten hat mir das Buch gefallen und ich habe es innerhalb eines Tages durchgelesen. Klare Empfehlung.
Empfohlen von V. Roßbach, Ausbilderin
Medientipp des Monats September - "ABC Boom" - Spiel
Standort: EG, Spiele, Gedächtnis-Spiel
Hersteller: Djeco
ABC Boom ist ein fantastisches Spiel mit Buchstaben. Gespielt wird mit Konzentration und ruhiger Hand. Was gelegt wird, bestimmen Karten. Die ersten 4 Buchstaben müssen auf die entsprechenden farbigen 4 Felder auf dem Spielplan gelegt werden. Danach geht es nur noch nach oben. Wer an der Reihe ist, zieht eine der verschiedenen Aufgabenkarten. (z.B. einen vorgegebenen Buchstaben, einen frei wählbaren Buchstaben oder eine Anzahl an Stäben.) Bevor ein Buchstabe abgelegt wird, muss ein Wort mit dessen Anfangsbuchstaben aufgesagt werden. Geht übrigens nicht nur mit deutschen Wörtern. Englisch lässt sich hier auch sehr gut üben. Hat man ein Wort gesagt, darf man seinen Buchstaben/sein Stäbchen irgendwo oben auf die vorhandenen Buchstaben auflegen. Hier muss mit ruhiger Hand gearbeitet werden, denn sobald Teile runterfallen, muss
- A. die Aufgabenkarte wieder zurück unter den Stapel
und
- B. zusätzlich noch eine zuvor verdiente Karte abgegeben werden.
Die heruntergefallenen Buchstaben und Stäbchen kommen wieder zurück auf den Tisch, um neu gezogen zu werden. Wer am Ende die meisten Karten hat, hat gewonnen. Ein Spiel, das man auch sehr gut mit Schlaganfallpatienten spielen kann.
Empfohlen von M. Schwald, Bibliotheksassistentin