2005 Simone und Clemens Allweyer
Kulturpreisträger 2005
Simone Allweyer
*1965
Clemens Allweyer
*1959
Die Preisträger des Kulturpreises 2005 haben sich durch ihr großes Engagement und ihre Leistung über viele Jahre beim „Theater im Steinbruch“ ausgezeichnet, ohne deren Hilfe es das Amateur-Freilichttheater vielleicht gar nicht mehr gäbe. Sie erhalten den Preis für ihr Lebenswerk.
1989 gab Clemens Allweyer auf der Volksbühne, so hieß das Theater damals, sein Debüt in Zuckmayers „Schinderhannes“. Er fand darin so großen Spaß, dass er begann, auch selbst Sketche zu verfassen und viele weitere Auftrittsmöglichkeiten wie beispielsweise die Fasnacht nutzte.
Neben dem schauspielerischen Talent blieb auch sein organisatorisches nicht verborgen und er wurde nach kurzer Zeit zweiter Vorsitzender der Volksbühne.
Überragenden Erfolg hatte Clemens Allweyer bei seinem Auftritt zum Stadtjubiläum, wo er in der Historienrevue „Das Emmendinger Stadtspiel“ gleich in mehreren Rollen brillierte.
Beim Theater lernte er auch seine Frau Simone kennen.
Simone Allweyer stand erstmals auf der Bühne als Großmutter in „Räuber Hotzenplotz“. Es ging nicht lange, da entdeckte sie die Leidenschaft fürs Kindertheater und übernahm bei dem Stück „Die kleine Hexe“ (ebenfalls Otfried Preußler) die Regie. Bis heute arbeitet Simone Allweyer mit Kindern zusammen. Sie betreut zahlreiche Kindertheaterstücke und macht auch Projekttheater an der Meerweinschule in Emmendingen.
Die Allweyers haben Kurse des Amateurtheaterverbandes besucht und sich auch vieles selbst beigebracht, weshalb sie schon fast professionell spielen und agieren, wie viele ihrer begeisterten Fans sagen.
Aber nicht nur beim Theaterspiel, sondern vor allem auch an der Emmendinger Fasnacht sind die Allweyers nicht mehr wegzudenken. Ihr Auftritt als urkomisches Schweizer Ehepaar „Die Wäckerlis“ zählt zu den Höhepunkten der Prunksitzungen und des Bockfrühschoppens.
Foto: Badische Zeitung